Endemische Tierarten der Philippinen

Hier einige Tierarten die ausschließlich auf den Philippinen vorkommen, leider sind die meisten schon vom Aussterben bedroht. Auf Grund ihrer Lage beherbergen die Philippinen eine Vielzahl von endemischen Tieren.

Der Affenadler oder Philippinenadler (Pithecophaga jefferyi) ist eine sehr große und kräftige Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Die Gattung Pithecophaga ist monotypisch mit dem Affenadler als einziger Art. Der Affenadler ist ein Endemit der Philippinen und bewohnt dort primäre Regenwälder, Sekundärwälder und Galeriewälder.

Die Hauptnahrung des Affenadlers sind baumbewohnende Säugetiere, daneben werden auch andere Säuger sowie größere Vögel und Reptilien gefressen. Aufgrund anhaltender und schneller Lebensraumzerstörung und Bejagung ist der Affenadler laut IUCN vom Aussterben bedroht (critically endangered). Der Gesamtbestand wird bei großen Unsicherheiten auf noch etwa 90 bis 250 Paare geschätzt, maximal könnte er 340 Paare umfassen.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Affenadler

Quelle Bild: Von The Wandering Angel - Angry Bird!, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=65248588

Der Philippinen-Koboldmaki (Carlito syrichta, Syn.: Tarsius syrichta) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Koboldmakis. Auf den Philippinen ist er als „philippine Tarsier“ oder einfach nur als Tarsier bekannt.

Philippinen-Koboldmakis zählen zu den größeren Vertretern der Koboldmakis. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 12 bis 13 Zentimetern, der Schwanz ist mit 25 Zentimetern deutlich länger als der Rumpf. Ihr Gewicht beträgt 110 bis 150 Gramm, wobei die Männchen etwas schwerer sind. Ihr Fell ist dicht und kurz, es ist graubraun gefärbt. Der rundliche Kopf sitzt auf einem sehr kurzen Hals, wie bei allen Koboldmakis sind die Augen stark vergrößert. Als Anpassung an die springende Fortbewegung sind die Hinterbeine stark vergrößert und die Fußwurzeln verlängert. Auch die Finger und Zehen sind verlängert und enden in rundlichen Fingerballen. Der lange Schwanz ist weitgehend unbehaart, ebenso die Fußwurzeln, was diese Art von anderen Koboldmakis unterscheidet.

Philippinen-Koboldmaki verständigen sich untereinander über Ultraschall mit einer dominanten Frequenz von 70 kHz, vermutlich, um von ihren Feinden nicht wahrgenommen zu werden. Die obere Hörschwelle beträgt 91 kHz.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippinen-Koboldmaki

Quelle Bild: Von Kok Leng Yeo - Tarsier Sanctuary, Corella, Boholvia AnimalPhotos.info, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3829684

Das Philippinen-Krokodil (Crocodylus mindorensis) ist eine Art der Echten Krokodile (Crocodylidae). Die Art ist vom Aussterben bedroht.

Im Vergleich zu allen anderen Krokodilen im pazifischen Raum zeichnet sich das Philippinen-Krokodil durch eine sehr breite Schnauze, die mit bis zu 68 Zähnen bewehrt ist, und große Panzerschuppen im Nacken- und Rückenbereich aus.

Mit maximal drei Metern Körperlänge bei männlichen Exemplaren gehört es zu den kleineren Krokodilarten. Die Weibchen dieser Spezies sind kleiner, bis zu 1,5 Metern und bis zu 15 kg Körpergewicht. Das Verhalten des Philippinen-Krokodils wird als scheu und harmlos gegenüber dem Menschen beschrieben, nur bei Provokationen reagiert es aggressiv.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippinen-Krokodil

Quelle Bild: By Gregg Yan - Low resolution derivative work from original photograph personally provided by photographer., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19777280

Der Tamarau (Bubalus mindorensis, manchmal auch Tamaraw oder Tamarao geschrieben) ist ein asiatischer Büffel, der nur auf der zu den Philippinen gehörenden Insel Mindoro vorkommt.

Tamaraus sind deutlich kleiner und stämmiger als Wasserbüffel. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von rund 220 Zentimetern, eine Schulterhöhe von rund 1 Meter und ein Gewicht von 220 bis 300 Kilogramm. Ihr Fell ist dunkelbraun bis schwarzgrau gefärbt. Beide Geschlechter tragen Hörner, die sehr dick, mit 35 bis 51 Zentimetern Länge aber sehr viel kürzer als die des Wasserbüffels sind.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Tamarau

Quelle Bild: Von LaDez - Lower resolution derivative work from original photograph personally provided by photographer., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21881059

Die philippinische Kobra (Naja philippinensis), auch Philippinen-Kobra, ist eine Speikobra, die zur Gattung der Echten Kobras gehört und ausschließlich auf den Philippinen vorkommt.

Die Schlange erreicht im Normalfall eine Länge von 1,20 bis 1,60 m, im Einzelfall bis zu 2 m. Die Färbung der Tiere variiert stark zwischen grau, hellbraun, rotbraun, ocker, und dunkelbraun bis fast schwarz. Häufig besitzen die Schlangen eine Nackenzeichnung, welche aus schrägen Streifen besteht. Jungtiere sind dunkelbraun bis olivgrün mit einer hellen, gitterähnlichen Zeichnung auf dem Rumpf. Bei der philippinischen Kobra hebt sich der abgerundete Kopf kaum vom Körper ab. Wie die meisten Kobras vermag auch sie es, mit Hilfe ihrer verlängerten Nackenrippen, ihren Nacken zu einem Halsschild zu spreizen.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippinische_Kobra

Quelle Bild: Von Mario Lutz - http://calphotos.berkeley.edu/cgi/img_query?enlarge=0000+0000+0106+0929, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18248452

Die Samar-Kobra (Naja samarensis) ist eine endemisch auf den Philippinen vorkommende Speikobra, die der Gattung der Echten Kobras angehört. Der Artname bezieht sich auf die Insel Samar, woher das Exemplar, das für die Erstbeschreibung herangezogen wurde, stammt.

Die Samar-Kobra erreicht normalerweise eine Länge von bis zu 1,20 Metern. Die Färbung der Schlangen variiert von Dunkelbraun über Dunkelgrau bis hin zu Schwarz. Die Unterseite des Kopfes und der Hals haben eine gelbe Farbe. Der Hals ist von auffälligen gelben bis orangegelben Streifen eingefasst. Wie die meisten Kobras vermag sie ihren Nacken zu einem Halsschild zu spreizen. Die Schuppenlängsreihen betragen 21 bis 23 um den Hals, 19 in der Körpermitte und 13 im Schwanzbereich. Die Anzahl der Ventralia (Bauchschuppen) liegt zwischen 162 und 178 und die der Subcaudalia zwischen 42 und 50.

Aufgrund der charakteristischen Halszeichnung ist die Samar-Kobra unverwechselbar.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Samar-Kobra

Quelle Bild: Von Harold van der Ploeg - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17677081

Der Philippinenhirsch (Cervus mariannus, Syn.: Rusa marianna) ist eine Säugetierart aus der Familie der Hirsche (Cervidae).

Dieser Hirsch ist mit einer Kopfrumpflänge von 100 bis 151 Zentimetern, eine Schulterhöhe von 55 bis 70 Zentimetern und einem Gewicht von 40 bis 60 Kilogramm einer der kleinsten der Echten Hirsche. Sein Fell ist zumeist dunkelbraun gefärbt, wobei die Unterseite und die Beine etwas heller sind, nur die Unterseite des kurzen (rund 8 bis 12 Zentimeter langen) Schwanzes ist weiß. Einige Tiere, darunter eine auf Mindanao lebende Gruppe, haben hingegen ein gelbgraues Fell. Das Geweih, das wie bei fast allen Hirschen nur die Männchen tragen, ist verhältnismäßig klein.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Philippinenhirsch

Quelle Bild: Von Shukran888 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=90031895

Der Prinz-Alfred-Hirsch (Cervus alfredi oder Rusa alfredi) ist eine Säugetierart aus der Familie der Hirsche (Cervidae). Die auf den Philippinen endemische Art ist nach Prinz Alfred, Sohn der britischen Königin Victoria benannt und zählt zu den seltensten Hirscharten der Welt. Auf den Visayas werden die Namen Usa und Lagsaw für den Prinz-Alfred-Hirsch verwendet.

Das feine, ausgesprochen dichte Fell dieser Hirsche ist dunkelbraun gefärbt. Kennzeichnend sind die hellen Flecken, die sich entlang des Rückens und der Flanken erstrecken und nach vorne hin kleiner werden. Die Unterseite des Körpers und des Schwanzes sind weißlich-grau gefärbt. Das Geweih, das wie bei fast allen Hirscharten nur die Männchen tragen, ist relativ kurz und dick. Auffallend ist sein im Vergleich zu anderen Hirschen schmaler Schädel. Mit einer Kopfrumpflänge von rund 125 Zentimetern und einer Schulterhöhe von 65 bis 80 Zentimetern zählt er zu den kleinsten Vertretern der Echten Hirsche.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Prinz-Alfred-Hirsch

Quelle Bild: Von Altaipanther - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2420412

Der Palawan-Pfaufasan (Polyplectron napoleonis) ist eine Fasanenart aus der Gattung der Pfaufasanen. Es handelt sich um eine endemische Fasanenart, die nur auf der 150 Kilometer von Borneo entfernt liegenden, philippinischen Insel Palawan vorkommt. Der Palawan-Pfaufasan ist damit eine geographisch isolierte Art unter den Pfaufasanen.

Quelle Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Palawanpfaufasan

Quelle Bild: Von User: Dante Alighieri - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1440193

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