Leberknödelsuppe, Pfannkuchen (Suppe), Saure Kutteln Suppe, Hühnersuppe

Leberknödelsuppe: Du magst sie oder du hasst sie. Das liegt sicher daran, ob man Leber mag oder nicht. Da ich Leber sehr gerne esse mag ich auch die Knödel. Welche Leber (Rind- Schwein- oder Kalbsleber) ist letztendlich Geschmacksache, ich mache die Knödle mit Rinderleber. Leberknödelsuppe gibt es vor allem in Bayern und Österreich

Zutaten:

  • 750 g Rinderleber (bei guten Metzgern kann man die schon gemahlen bestellen, ansonsten selbst mit dem Fleischwolf mahlen)
  • 250 g Semmel (alte) – es gibt aber auch Knödelbrot zu kaufen
  • Semmelbrösel
  • 500 ml Milch (3,5 – 3,8 % Fett)
  • 2 mittelgroße Zwiebeln für den Teig
  • 1 mittelgroße Zwiebel für die Brühe
  • 3 Eier (M)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Je nach Geschmack noch andere Gewürze verwenden (z. B. Muskat oder Majoran)
  • Schnittlauch
  • 2,5 l Rinderbrühe

Zubereitung:

Als allererstes die Semmel kleinschneiden und mit der Milchübergießen und einweichen lassen, ca. 10-15 Min. (oder das Knödelbrot). Die Zwiebeln sehr fein würfeln.

Alles zusammen in eine Schüssel geben und gut verkneten. Meistens ist der Teig zu flüssig, ich nehme dann Semmelbrösel und arbeite sie ein. Den Teig dann 15 Min ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebel für die Brühe klein würfeln und in einem großen Topf anbraten. Die Rinderbrühe zugießen und aufkochen lassen. Die Temperatur zurückstellen, die Knödel sollen nicht kochen, sondern nur sieden.

Jetzt die Knödel formen (ca. 75 – 100 g) und in die Brühe legen. Die Garzeit beträgt 12-15 Minuten, wenn die Knödel an die Oberfläche aufsteigen, sind sie fertig.

Den Knödel in einer Suppentasse servieren und noch mit gehacktem Schnittlauch bestreuen.

Pfannkuchen (Suppe) (in Österreich Palatschinken): Sind eine Eierspeisen aus Ei, Milch und Mehl, die in einer Pfanne gebacken werden und aus der Süddeutschen Küche nicht wegzudenken sind. Man isst sie als Suppeneinlage, deftig gefüllt, als Nachspeise mit Marmelade oder Eis. Als Suppeneinlage heißt es im Schwäbischen „Flädlesuppe“, im Bayrischen „Pfannkuchen Suppe“ und im Österreichischen „Frittaten Suppe“. Je mehr Mehl verwendet wird desto dicker werden die Pfannkuchen. Anbei das Grundrezept wie ich sie mache.

Zutaten:

  • 500 ml Milch (3,5 – 3,8 % Fett)
  • 200 g Mehl
  • 3 Eier (L)
  • ½ TL Salz
  • 1 TL Rapsöl

Zubereitung:

Zuerst die Eier verquirlen, dann die Milch, das Mehl, Sals und den Schuss Rapsöl hinzugeben und mit einem Handmixer zu einem glatten Teig verrühren. Danach den Teig ca. 20 Minuten ruhen lassen.

Eine mittelgroße, beschichtete Pfanne erhitzen (mittlere Hitze). Mit einer Schöpfkelle den Teig in die Pfanne geben und auf beiden Seiten goldbraun backen.

 

Pfannenkuchen essen auf die unterschiedlichste Weise, als Pfannkuchensuppe (in Steifen geschnittene Pfannkuchen in einer kräftigen Rinderbrühe, mit Vanilleeis oder auch mit Marmalade gefüllt, am liebsten Marillenmarmalade).

Schwäbische Saure Kutteln Suppe

Dieses Rezept ist ein echter Klassiker der traditionellen schwäbischen Küche und besonders an kühlen Tagen ein wärmender Genuss. Die säuerlich-würzige Note macht die Suppe unverwechselbar. Auf Grund der Kutteln wird diese Suppe leider von vielen Menschen im Voraus abgelehnt. Ich kann nur empfehlen diese mal zu probieren.

Zutaten:

  • 500 g vorgekochte Rinderkutteln (in Streifen geschnitten)
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Bund Suppengemüse
  • 1 EL Butter oder Schmalz
  • 1 EL Mehl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 750 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 100 ml Weißweinessig
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2-3 Pimentkörner
  • 1 TL Senf
  • Salz, Pfeffer
  • Frische Petersilie zum Garnieren (optional)

Zubereitung:

Zuerst die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Das Suppengemüse putzen und in kleine Würfel schneiden. Danach erst die Zwiebeln in einem großen Topf mit Butter glasig andünsten, dann Karotte und Sellerie hinzufügen und kurz mitrösten. Das Mehl über das Gemüse streuen und gut unterrühren, bis alles leicht gebräunt ist. Tomatenmark hinzufügen und kurz mitbraten.

Das Ganze dann mit der Rinder- oder Gemüsebrühe ablöschen, gut verrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Die geschnittenen Kutteln, Lorbeerblatt und Pimentkörner in den Topf geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und Weißweinessig und Senf einrühren.

Die Suppe etwa 30–40 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Kutteln weich und die Aromen gut durchgezogen sind. Vor dem Servieren mit Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas Essig abschmecken.

Die Suppe in tiefe Teller geben und mit frisch gehackter Petersilie bestreuen. Dazu passt frisches Bauernbrot; oft werden auch Bratkartoffeln dazu serviert.

Quelle Bild: Brücke-Osteuropa, CC0, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Saure_Kutteln_3.JPG

Hühnersuppe

In fast allen Rezepten wir ein Suppenhuhn empfohlen, Suppenhühner, oft ältere Legehennen, haben einen höheren Fettanteil und mehr Bindegewebe als Masthähnchen und geben damit ein intensives Aroma ab, dafür aber weniger Fleisch. Ich nehme meistens ein Maishähnchen, das Fleisch ist fester und von der Aromatik ist es für mich völlig ausreichend.

Zutaten:

  • 1 Huhn (ca. 1,2 kg), ich nehme Mais oder normales Hähnchen
  • 2 Zwiebeln
  • 2l Gemüse oder Hühnerbrühe
  • Suppen Gemüse (Lauch, Karotten, Knollensellerie, Petersilie)
  • Optional, Petersilienwurzel, Pastinake
  • 1 Suppenhuhn (ca. 1 kg)
  • Salz und Pfeffer
  • 2 Lorbeerblätter

Zubereitung:

Das Huhn gut abwaschen. Die Zwiebeln und das Suppengemüse klein schneiden und alles zusammen in einem großen Top andünsten.

Die Brühe einfüllen und mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Lorbeerblätter dazugeben. Danach das Huhn in den Topf geben, das Huhn sollte gerade bedeckt sein. Das Ganze ca. 75 Minuten leicht köcheln lassen.

Das Huhn aus dem Topf nehmen und die Lorbeerblätter herausfischen. Das Fleisch von Knochen und Haut trennen und klein schneiden.

Die Hühnersuppe noch mal abschmecken und das geschnittene Fleisch wieder in den Topf geben.

Wie essen die Suppe entweder mit Suppennudeln oder mit Reis.

Quelle Bilder: eigene Werke H. Rufer

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